Bad Religion

Was mich anbelangt ...

Ich bin mit "spirituellem" (mythologischem) Wunschdenken hinsichtlich der Entdeckung vermeintlich "höherer" (in Wahrheit antrophozentrischer und egozentrischer) Zusammenhänge total durch.

Ich will jetzt nur noch in der Wirklichkeit leben und auch nur in der Wirklichkeit, die mir unmittelbar zugänglich ist anstatt davon zu träumen, mich in eine Denkweise und Lebensart von intelligenteren oder angeblich erwachteren Menschen hinein zu kopieren oder auch nur, mich in eine Teilnahme am Leben anderer hinein zu zwängen, insofern mir diese Teilnahme nicht unmittelbar von selbst zufällt.

Und wenn meine realen Babyschritte anderen nicht groß genug sind: mir doch egal. Wenigstens sind sie real und nicht nur eine Vorstellung oder Darstellung.

In dem ich mich ganz zu meiner Wirklichkeit bekenne, kann ich mich darauf konzentrieren, das beste aus ihr zu machen.

Durch wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den materiellen Zusammenhängen in meiner Wirklichkeit konnte ich Diabetes und Übergewicht loswerden und meine Demenz deutlich verlangsamen.

Da ich von der Immunkrise (Leukämie) nichts wusste, die ich aber schon lange hatte, bevor mir Symptome bewusst wurden, die ich nicht zuordnen konnte, hatte ich halt keine Chance, heraus zu finden, wie man diese Situation heilen kann, insofern das überhaupt möglich ist.

Es gibt in meinem Leben keine Manifestation von Geist / Mind over Matter und in deinem auch nicht.

Vielleicht stellt sich Ursache und Wirkung einem Beobachter umgekehrt da: Weil ich im Internet zu erst meine Ahnungen veröffentliche, zb in Tumblr Bildern, bevor sich meine körperliche Situation so zuspitzte, dass ich konkrete Hintergründen zu berichten weiß.

Meine Ahnungen von meiner gesundheitlichen Zukunft kommen nur aus meinen Körper, wo die Ursachen den erahnten Wirkungen schon lange voraus gingen.

Ich hatte 2004 in einer Sterbemeditation die Ahnung, dass ich nicht sehr alt werde. Das genaue Alter hab ich verdrängt, weil es mich so erschreckt hat. Vermutlich war es ca 40. Oder eine Jahreszahl.

Ich hatte 2016 einen Traum davon, in einem Krankenhaus die Diagnose Krebs Stufe 4 zu bekommen. Den hatte ich bald wieder vergessen. Ich notiere aber vieles in meinem Tagebuch. 

2018 hatte ich eine Vision von Knochenkrebs (Fibrose). Habe damals noch nicht mal gewusst, dass in Knochen überhaupt ein blutbildendes Knochenmark existiert oder was eine Leukämie eigentlich ist und hab darum keinerlei Zusammenhang zwischen diesen Träumen und meinen das Blut betreffenden Symptomen erkannt. Wenn ich mich doch mal um meine Knochen sorgte, viel mir nie was anderes dazu ein, als dass es irgendwie um Calcium und vllt Vitamine ginge, bzw Osteoporose.

Ich hab rational nicht kapiert, was für meine intuitive Wahrnehmung schon sichtbar, weil körperlich vorhanden war.

Intuition bezieht sich nur auf Sensation, zu deutsch "Empfindung". Sie fasst die unzähligen unzusammenhängenden statischen Impressionen der Sensation in Vorstellungen von Prozessen zusammen. Die können auch falsch sein, sie sind nicht göttlich, sondern haben eine individuelle Bias und man bleibt oft auf der naheliegendsten Intuition hängen, als weiter auszuhohlen und mehr Sinneseindrücke mit einzubeziehen. Intuition wirkt nur dann unerklärlich, wenn schon die Sensationen, auf die sie sich bezieht, zum Teil unterbewusst oder für rationale Denkmodelle bedeutungslos war.

Die Ursache von meinem Krebs liegt mindestens 2013 begraben, in meinem 3 monatigem Experiment mit Alkohol, wenn nicht schon lange vorher, 2010 im Low Carb Experiment oder einem langem Leben voller ungesunder Nahrung, voller Chemikalien, wenn nicht sogar vor 2004, als ich noch geraucht habe.

Als ich 2001 begann, mir sorgen um das Aspartam aus Cola zu machen, hab ich auch nicht an Krebs geglaubt, sondern nur an den neurotoxischen Aspekt, weil ich ja schon neurologische Symptome hatte.

Als ich 2005 davon zu reden begann, dass "alles vergiftet sei", (weil Jan Delay ein Lied davon gemacht hat) war das nur die Folge meiner Beobachtungen der neurotoxischen Wirkung von Aspartam.

Nach 2013 hatte ich immerhin genug ungute Sensationen, um zu intuieren, dass nicht nur alles andere sondern vor allem mein eigener Körper vergiftet ist, woraufhin ich begann, Entgiftungsmaßnahmen wie Fasten zu verfolgen. Ohne aber die Gifte und ihre Konsequenzen alle genau zu kennen, hatte ich keine Chance. Sicherlich ist es mir gelungen, meine verstopften Arterien zu bereinigen. Cholesterol und Blutdruck sind bei mir super niedrig.

Zu keinem Zeitpunkt ging eine Angst von irgend einer Krankheit einer körperlichen, symptomatischen Wirklichkeit voraus. Ich war immer blauäugig, angstlos, verantwortungslos, risikofreudig. Es ist immer umgedreht gewesen: Angst folgte erst aus einer real erfahrener Gefährdung und der Angst folgt die Entdeckung von einem Ausweg, wenn einer existiert.

Als ich Februar wegen dauernden Hexenschüssen und wie ich glaubte, geklemmten Nerven, die Ahnung hatte, vielleicht bald im Rollstuhl zu landen, wusste ich ja noch nichts davon, dass chemotherapie überhaupt neurotoxische Nebenwirkungen hat.

Aber die Chemo hatte ich ja nicht erst nach diesen Ängsten bzw Intuitionen und Träumen, im Februar, sondern im Oktober im Jahr davor. Die Symptome waren schon lange im Körper und ich konnte kaum noch laufen.

Auch den Traum, dass ich für meinen Vater ein Pflegefall werde, hatte ich erst in der Woche, als ich Fieber hatte und die inneren Blutungen begonnen hatten. Ohne Krankenhaus, wäre es zwei Wochen später wirklich so gekommen. Hirnblutung, Schlaganfall.

Genau wie im Fall meiner Entdeckung von Chemo-Gicht neulich. Der ging die Entdeckung der Knoten in meinen Fingern voraus. Ich hatte vorher keine Ahnung was Gicht oder Harnsäure ist oder dass über Purin ein Zusammenhang mit DNA Schäden und Chemo besteht. Auf keinen Fall hat eine Angst vor Nebenwirkungen vor meinen Beschwerden überhaupt existiert oder irgendwas verursacht.

Ohne Angst vor dem Rollstuhl wäre ich nicht motiviert, jeden verdammten Tag zu joggen, wenn ich kann und hätte meine Durchschnittsgeschwindigkeit nicht von 3kmh auf 9,5kmh gesteigert.

Ohne zu all den wirklichen Bedrohungen einer rein mechanischen Wirklichkeit zu erwachen, woran veränderte Bewusstseinszustände, vor allem Sally, zwischen 2005 und 2010 sehr beteiligt waren, wäre ich vielleicht schon cirka 2012 an diabetischer Neuropathie eingegangen. Viel zu spät bin ich aufgewacht um mein leben noch mal in den Griff zu bekommen.

"Mit dem Totenkopf Symbol als Aussicht lebe ich schon sehr lange, zum Beispiel sehe ich mich ja schon lange auf eine verfrühte Demenz zugehen, der ich rechtzeitig mit Selbstmord zuvorkommen hoffe und auch vor Schlaganfällen hatte ich schon so lange eine gewisse Angst, die jetzt aber eher von mir fällt, weil ich die Warnsignale jetzt anders
interpretiere. Und dann ist da ja noch meine entheogene Spiritualität. In meinen Augen ist die Bedrohung, zur Wirklichkeit zu erwachen, in gewisser Weise identisch mit dem Sterben. Diese eine Pflanze, Salvia, die mich so beinflusst hat, ist eben ziemlich Krass. "

Ohne es wirklich zu wollen und ohne mich dem entziehen zu können, hatte ich vorher in einer Traumwelt gelebt, in der ich meinte, das Leben würde es gut mit mir meinen und sich schon rechtzeitig um mich kümmern, mir ein Ass zuspielen, während ich nur so vor mich rum träumen brauche, völlig unpraktischen Interessen nachgehend, die rein von subjektivem belang und leider zum Teil auch völlig illusorisch waren oder zu hoch gegriffen.

Diesen unwillkürlichen Vorstellungen von höheren Fügungen im Leben ging die Ohnmacht voraus, die ich bis dahin erfahren hatte. Ich war auf rationaler Ebene nie erfolgreich genug gewesen, weil ich bei allem so viele Fehler gemacht hatte, das mir das Leben einfach noch wie eine irrationale Erfahrung zu sein erschien.

Dass überhaupt mal irgendwas klappte, schien mir immer der Verdienst von etwas außerhalb von mir selbst zu sein. Bei so viel Abhängigkeit bleibt einem nichts anderes übrig, als zu warten, zu beten, um Hilfe zu rufen und zu hoffen, dass es jemand hört.

Wer an Manifestation glaubt, lebt in Angst vor den eigenen wahren Gedanken und Gefühlen, vor dem zuende-denken der selben, da man ihnen zu viel schöpferische Macht zutraut und man verkennt auf diese Weise gleichzeitig die physikalischen Ursachen im eigenem Leben, die man darum auch nicht ändern kann, wodurch man total ohnmächtig den Konsequenzen irgendwelcher zufälligen Ursachen ausgeliefert bleibt.

Ich kann nicht wissen, wie viel unbewusster Aberglauben noch in mir ist. Aber wo er mir bewusst wird, fliegt er raus.

Wir sind total verwahrlost. Wir sind über 40 und haben nicht mal gelernt, auf unsere Körper acht zu geben. Kinder ohne jegliches Überlebensvermögen, in einem mentalem Kinderzimmer eingesperrt, ohne die Erlaubnis, weltliche Verantwortung für uns selbst zu ergreifen.

Zum Konsum erzogen in einer Wirtschaftssystem, das auch eine Traumwelt ist und die Welt in einer Geisterfahrt gegen die Wand fährt.

Konsumenten von Religionen, von spirituellem Zirkus, von gesellschaftlichen Wertevorstellungen, die uns vereinnahmen und aus unserer weltlichen Kreativität vertreiben.

Nachfahren, die nur nach-erfahren, was schon immer erfahren wurde, eine unendliche Imitation von uralten Mythologien.

Ich erfahre von den Ursachen und Wirkungen nur, in dem ich danach suche.

Mein Wille ist der Wille zur Wahrheit und mein Antrieb ist die Gewissheit um die Auswegslosigkeit der Wirklichkeit. Wahrheit garantiert kein Gesundwerden, aber in der giftigen Welt, in der wir leben, garantiert Unwissenheit furchtbare Krankheit und im Kapitalismus garantiert Unfähigkeit, dass man irgendwann unter die Räder kommt. Das ist die Auswegslosigkeit, Alternativlosigkeit, die ich meine. Unkenntnis der Ursache verhindert nicht die Wirkung. Ignoranz ist keine Option.

Darum sind alle furchtbar krank, die sich nicht schon sehr früh im leben vor den Ursachen in acht genommen haben. Bei allen gilt nämlich die selbe kosmische Mechanik wie bei mir. Keiner kann gegen die Kausalität anträumen und einfach so Sicherheit manifestieren. Man kann Krankheiten nicht mit Wunschdenken heilen. Man kann sich höchstens eine Diagnose vom Leib halten, in dem man nie zum Arzt geht. Dann bricht man halt eines Tages zusammen und dann ist es wahrscheinlich zu spät um noch was zu machen. Wie bei mir, 2018. Wäre an inneren Blutungen gestorben, ohne Behandlung.

Wenn man am Unwissen stirbt, ist es kein Versagen der inneren Zuversicht gewesen, sondern es ist uns halt objektiv misslungen, einen funktionalen Weg zu finden.

Unser einziges Werkzeug für alles ist halt ein ziemlich beschränkter Verstand. Angst ist in der Evolution das wichtigste Motiv und darauf zu verzichten ist ein Luxus für gesunde und sozial privilegierte, geliebte, unterstützte, Menschen oder für total Lebensmüde.

Angst wird nur dann zu unserem Untergang, wenn wir sie vermeiden, in dem wir uns in erträumte Hoffnungen flüchten.

Wir beginnen unsere Angst zu verleugnen, wenn unser Ohnmachtserleben absolut wird und die Angst somit sinnlos erscheint, weil sie keinen Ausweg mehr eröffnet.

Und jeder narzisstische Führer auf der Welt will uns die Angst um unser eigenes Wohl ausreden, denn wenn wir unsere eigene Not nicht ernst nehmen, können wir für sein Verlangen mehr Aufmerksamkeit aufwenden, was für uns das totale Ohnmachtserleben und Allmacht für ihn bedeutet.

Wir sollen für den Führer selbstlos, angstlos in den Tod gehen wollen. Das schließt subjektive Angst vor Ächtung ja nicht aus. Je fremdbestimmter und wesensfremder unsere Ängste, umso weniger dienen sie uns.

Das kollektive Beschämen von der Angst des von einer Not Betroffenen ist eine Abwehrfunktion des Kollektivs gegenüber dem Ruf der Empathie, der im Christentum mit einer Schuldigkeit assoziiert wird und darum Angst macht und abgewehrt werden will.

Ist immer das gleiche Spiel, ob Guru oder Präsident, wir träumen den kollektiven Traum von monotheistischer, ewiger Geborgenheit und von der totalen Sicherheit durch Recht und Ordnung aber der Traum nutzt nur sich selbst. Kollektive, fiktive Selbstherrlichkeit. Ein narzisstischer Wunschtraum.

Bestimmt ist es ja verboten, giftige Nahrung zu verkaufen und wenn du trotzdem Tod umfällst, kommst du in den Himmel, denn wers glaubt, wird selig.

Die Gruppe "Krebs natürlich heilen "ist ein Horrorkabinett menschlicher Irrwege und motivationaler Abgründe.

AFDler fake accounts (mit türkischem Fake Foto), die mit polarisierenden lügen über Krebs den Eindruck erwecken wollen, dass nur sie selbst (also ihre mit Afd Propaganda gefüllten Timelines) die Wahrheit offenbaren und alle anderen im Grunde lügende, "jüdische" Agenda seien.

Narzisstische Persönlichkeiten, die sich mit polarisierenden Lügen als allwissende diet- oder geistheilungs-gurus aufspielen, um Geld aus ihren Visualisierungskursen oder was auch immer zu machen.

Immer wieder Dummköpfe, die meinen, man könne sich über die Wahrheit ja einfach mal "informieren" ("ja weißt du denn nicht, dass chemo tödlich ist?"), als ob es über das subjektive Urteil hinaus irgendwie eindeutige objektive Fakten gäbe, die wissenschaftlich in Erfahrung gebracht wurden, die nachlesbar wären, die aber ausgerechnet eine der Schulmedizin entgegen laufende, alternative, narrative unterstützen würden. Als ob es möglich wäre, im falle von einem sich unsichtbar entwickeltem Krebs, die Wirkweise vieler Methoden am eigenem Körper auszutesten. Ich brauchte 10 Jahre um auszutesten, welcher Ernährung funktioniert. Von der Krebsdiagnose bis zum Tod hat man durchschnittlich 3 Jahre, ohne Behandlung. Bei mir wären es noch zwei drei Wochen gewesen.

Betroffene Leute, die sich an ungetesteten Hoffnungen fest klammern, weil sie die Ungewissheit und Ohnmacht und Angst nicht ertragen können.

Und immer die totale Empathielosigkeit bzw Unwilligkeit, sich andere Perspektiven oder Erfahrungen überhaupt nur mal anzuschauen. Meistens hinter ausreden versteckt, wie: "Ich KANN nicht verstehen, wie jemand SO DOOF SEIN KANN, [Chemo zu machen, etc]".

Klasse ist auch das totale Unvermögen, irgendwie mal unterschiedliche Arten von Krebs oder Chemo oder Bestrahlung auseinander zu halten. Mann kann nicht von Erfahrungen anderer lernen, wenn jeder Fall anders ist.

Es gibt auch kein Interesse daran, irgendwelche Wirkweisen von natürlichen Mittelchen zu quantifizieren.

Auf jede Frage kommen völlig gegensätzliche Behauptungen als Antwort, dahingehend, was zu tun sei, ohne jedes begründende Argument bzw ohne Beschreibung des zu Grunde liegenden biochemischen Mechanismus und ohne irgend einen Beweis, höchstes mal ein Appeal to Authority: "Guru XY hat es gesagt, dann ist es auch so" oder "wenn du es nicht glaubst, wird dich das Universum auch nicht retten".

Wenn man noch keinen Krebs hat, bekommt man Krebs, vom emotionalem Stress, den das lesen von so viel Wahnsinn auslöst.

Der Verlauf des Erwachens geht so: Ego (Triebhandlung) - Psyche (Traumwelt) - KAUSALITÄT (Experiment). Entweder du wirst eins mit MACHINA oder kommst unter die Räder. Bist du sowieso schon. Aber ob Höllen oder Himmelsräder ist eine Frage, die sich im wissenschaftlichen Experiment entscheidet.


Heidnische Verschnaufpause

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