Schlank werden, Ballastfrei Leben - Integrale Sichtweise von Transformation.

Abnehmen und gesund werden ist eine psychologische Transformation. Aber das bedeutet nicht, dass du dich psychologisch Transformieren must, bevor du schlank oder gesund werden kannst. Das ist so ein närrischer Glaube, der mit metaphysischen Vorstellungen einhergeht, die durch Pluralismus halbbewusst wieder herauf beschworen wurden und viele Leute machen ein Geschäft daraus, dir einzureden, du müsstest mit ihrer Anleitung irgend welche Kindheitstraumata aufarbeiten, bevor du dich verändern kannst. Du wirst für immer auf ihre Suggestionen angewiesen sein, denn aus dir selbst heraus wirst du mit dem Versuch, inneren Themen auf zu arbeiten, nicht weiter kommen, weil dein Innenleben genauso so erstarrt ist, wie dein Verhalten und dessen Umstände, wenn es nicht von Außen aufgemischt wird.

Die richtige Sichtweise ist die Intra-Physische Weltsicht der Integralen Theorie. Verstand oder Geist herrschen nicht über Materie, sondern alles was als innerlich also geistig Erlebt wird, korreliert mit etwas in der äußeren, materiellen Welt.

Es ist wahrscheinlich unmöglich, deine Psyche zu transformieren, bevor die korrelierenden physikalischen Umstände nicht ebenfalls transformiert werden, weil auch ein durch Ideen oder Erfahrungen aufgemischter Geist keine komplexe innere Haltung errichten kann, ohne dass die selbe eine permanente Stütze in der äußeren Erfahrungswelt findet.

Darum wird jede psychologische Arbeit, die nicht unverzüglich mit Veränderungen in der äußeren Welt einhergeht, nur eine Fantasie gewesen sein, ein Traum von Überwindung des Alten mit einem Hauch von einer Ahnung über Neues, der bald vergessen sein wird, abhängig davon, wie gut die Erinnerungskraft des Individuums ist.

Aber deinen Körper in seinen ursprünglichen bzw natürlichen entgifteten und ballastfreien Zustand zu zwingen, in dem du dein Verhalten kontrollierst, zwingt auch deinen Verstand, eine ursprüngliche bzw natürliche Haltung einzunehmen und ein natürliches Verhalten zu wagen und dabei von allen Ideen und Verhaltensmustern abzulassen, die nicht mit dem neuem natürlichem Zustand des Körpers und unmittelbar auf dem Körper bezogenen Verhaltensweisen resonieren.

Ansonsten würden alte Ideen und Verhaltensmuster den alten Zustand von Vergiftung und Übergewicht wieder herstellen. Aber nachdem du deine neue Form hast, wird dein Geist automatisch auf die alten Muster aufmerksam, da diese durch Dissonanz mit dem neuem Körper als störend auffallen und jetzt ist es leichter, sie los zu lassen und neues Verhalten bei zu behalten, als zu Altem zurück zu kehren.

Darum funktioniert Verhaltenstherapie in vielen Fällen nicht: Es wird dem Zufall überlassen, ob es dem Individuum gelingt, seine tiefsten oder weitschweifigsten Denkweisen, Vorstellungen und Werte an das empfohlene Verhalten anzupassen. Rationale Therapie lehrt universell funktionale Verhaltensweisen (right action) - Verhalten, das in westlichen Gesellschaften mit Erfolg belohnt wird - aber pluralistische Therapie [und Verhaltenstherapie ist beides: rational und pluralistisch] lehrt keine funktionale Sichtweise (right view): welche Vorstellungen für die Typologie, die Stufe und den Zustand des Individuums funktionieren können - weil Pluralismus sich nicht darauf Versteht, solche Vorstellungen in Erfahrung zu bringen.

Auf der anderen Seite ist Abnehmen und gesund werden eine intellektuelle Transformation und diese muss der physikalischen Wirklichkeit vorausgehen. Wie Lebensträume kann auch der Intellekt über das, was gegenwärtig scheint, hinausgehen. Jedoch ist das, was gegenwärtig scheint nicht die wirkliche Wirklichkeit, sondern die Situation, wie sie durch den Erfahrungsschatz und durch Einstellungen interpretiert wird, also durch das Gedächtnis oder durch die Konditionierung. Und der Geist geht durch intellektuelle Kreativität - im wissenschaftlichem Handeln - über seine eigene vergangene Form hinaus, abhängig von der Fähigkeit des Gehirns, neue Verknüpfungen zu speichern.

In der kreativen Tätigkeit setzt sich der Geist mit der tatsächlichen Wirklichkeit auseinander, er lässt sich von empirischen Daten zu neuen Vorstellungen animieren, kommt also durch Kreativität in der wirklichen Gegenwart an und erlangt dabei Grundlagen für eine neuartige Zukunft des eigenen Verhaltens.

Du must deine traditionellen Vorstellungen von den physikalischen Zusammenhängen durch emprische Erfahrung von Ursache und Wirkung neu gestalten. Dein Gehirn muss alle diese Einsichten darüber, wie Nahrung und Essverhalten deinen Körper beeinträchtigen speichern.

In dem dies geschieht, wird dein Geist immer gegenwärtiger, immer empirischer, aber auch visionärer, erfüllt mit realistischen Ahnungen darüber, was noch möglich ist.

Und du musst deine Handlungen ganz dem Intellekt übergeben. Wenn du dich nicht ganz Grundsätzlich von alten Gewohnheiten und den damit in Zusammenhang stehenden Vorlieben verabschieden willst, kann sich deine Situation nicht verbessern.

Es ist also ein Funke Wahrheit in der Redewendung "Geist über Materie!" ("mind over matter!") aber sie sollte anders formuliert werden, etwa "Intellekt über Konditionierung", "Einsicht (in das was geschieht) über Erfahrung (von dem, was früher geschah)", "Kreativität über Gewohnheit".

Ich ahne, dass diese Situation auch für andere Situationen wie etwa soziale Angst gilt:

Dass es wirklich notwendig ist, dass man sich intellektuell transformiert, in der Form, dass man Ursachen und Wirkungen des Lebens objektiv detailliert durchschaut [so detailliert, wie es dem eigenem Anspruch entspricht, denn: intelligente Menschen brauchen umfassendere Erkenntnisse, um an eine Möglichkeit zu glauben, als einfache Menschen].

Und durch diese Einsichten die Kraft gewinnt, das eigene Verhalten in die Hände der Vernunft zu legen und sich von jeglichen Gewohnheiten und Vorlieben zu verabschieden.

Dass erst dadurch eine neue äußerliche Wirklichkeit geschaffen werden kann, von der dann ein neuer Geist getragen werden kann, in die der selbe hinein wachsen kann, um sie zu beleben und sich zu eigen zu machen.

Das würde bedeuten, dass die Voraussetzung für den verhaltenstherapheutischen Ansatz nicht nur ein rationaler Entwicklungsschwerpunkt ist, also die Fähigkeit und die Bereitschaft, das eigene Verhalten absolut vorbehaltslos der Vernunft zu übergeben, sondern auch eine rationale Aufklärung, also ein korrektes und allumfassendes Wissen darüber, wie sich das sowohl das äußerliche Leben als auch - und das ist viel wesentlicher - das Innenleben, durch äußerliche Verhaltensweisen ändern wird.

Ich denke, diese Voraussetzungen sind in der Regel nicht erfüllt. Wie man am Thema Ernährung sehr transparent erkennen kann. Kaum jemand ist willens, seine Ernährung umzustellen. Alle wollen nur gutes über schlechte Angewohnheiten glauben. Und sozialphobiker oder andere neurotiker haben keine realistische Einsicht in die wesentlichkeiten des Lebens sondern werden unterbewusst im Gegenteil von mythologischen Vorstellungen in die irre geleitet - wiederholen irgend eine primitive archetypische Anstrengung oder Haltung, wie zb Ausdauer, Bescheidenheit, Angepasstheit, als ob diese irgendwann doch noch zum Erfolg führen würden, so wie die Menschen nicht müde werden, ins Fitness Studio zu rennen, als ob diese Anstrengung wirklich zu Gesundheit führen könnte.

Vernunft ist bei vielen als Grundlage gegeben, kommt aber in Ermangelung eines korrekten Wissens über Ursache und Wirkung nicht zur Wirkung und bevor die rationale Aufklärung (als integrierte Essenz) das Leben studiert hat, schießt pluralismus zweifelnde löcher in die forschende Aufmerksamkeitspanne und die Menschen bleiben bereitwillig alten Gewohnheiten verhaftet.

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